Andere offizielle Informationen und Dienste: www.belgium.be

Kommunikation während einer Notsituation

Homepage des ICMS-Portals auf einem Laptop
In einer Notsituation werden mehrere Strukturen eingerichtet, um die Notsituation zu bewältigen: eine Einsatzleitstelle vor Ort, ein Koordinierungsausschuss in einer Gemeinde, einer Provinz oder im Nationalen Krisenzentrum... Es ist wichtig, dass all diese Strukturen miteinander in Kontakt stehen. Zu diesem Zweck wurden spezielle Kanäle entwickelt.

Nationales Sicherheitsportal ICMS

Das Nationale Sicherheitsportal ICMS (Incident & Crisis Management System) ist eine Online-Plattform, auf die alle Partner in einer Notsituation Zugriff haben. Über diese Plattform können sie schnell Informationen austauschen.

Die Plattform umfasst:

  • Eine Datenbank mit nützlichen Kontaktinformationen für eine Notsituation. Diese Daten werden mindestens zweimal im Jahr aktualisiert;
  • Eine Bibliothek mit Noteinsatzplänen;
  • Einen Kalender für die Planung der Übungen;
  • Eine Bibliothek mit allen Gesetzestexten, Leitfäden und anderer nützlicher Dokumentation.

In einer Notsituation kann die Plattform genutzt werden, um: 

  • Ein Einsatzbuch für alle beteiligten Partner (multidisziplinäres Einsatzbuch) als auch ein Einsatzbuch pro Disziplin zu erstellen;
  • Lageberichte zu erstellen, die die Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt wiedergeben;
  • Eine Karte zu teilen. Auf dieser Karte können alle wichtigen Zonen oder Standorte angegeben werden (z.B. die Einsatzzonen oder die Standorte der PC-Ops).

ASTRID

Die Hilfsdienste und Partner sind auch über Funkverkehr miteinander in Kontakt. Zu diesem Zweck nutzen sie das Funknetz ASTRID. Die Kapazität des Netzes ist auf die Bewältigung von Notsituationen ausgelegt.

REGETEL

Regetel steht für "Réseau gouvernemental de Télécommunications" / "Regerings Telecommunicatienetwerk" (Telekommunikationsnetz der Regierung). Das REGETEL-Netzwerk ist ein alternatives Kommunikationssystem der föderalen Behörden. Auf diese Weise können die Behörden immer miteinander kommunizieren, auch wenn das Telefonnetz gestört ist.

Es gibt zwei Netzwerke:

  • Föderales Netzwerk. Über dieses Netzwerk können die föderalen Minister und ihre Kabinettschefs, die Präsidenten der Direktionsausschüsse und die Generaldirektoren der föderalen öffentlichen Dienste, die Präsidenten der Abgeordnetenkammer, des Senats und der Königlichen Paläste miteinander kommunizieren.
  • Krisennetzwerk. Über dieses Netzwerk können die provinzialen Krisenzentren, die Bereitschaftseinheiten des Zivilschutzes, die 112-Zentralen, die 101-Zentralen, das Koordinierungsorgan für die Bedrohungsanalyse (KOBA), die Standorte und Krisenzentren von Fluxys und Eandis, die Einsatzleitstelle des Roten Kreuzes, das Maritime Rettungs- und Koordinationszentrum (MRKZ) in Ostende und das Maritime Informationszentrum (MIZ) miteinander kommunizieren.

Team CST

In einer komplexen Notsituation ist es immer eine Herausforderung, zu gewährleisten, dass alle Partner über die aktuellsten Informationen verfügen. Ein guter Überblick über die Situation und der Austausch relevanter Informationen sind ausschlaggebende Aspekte des Krisenmanagements.

Zur Unterstützung der Hilfsdienste und Behörden beim Krisenmanagement, ist ein Unterstützungsteam eingerichtet worden: das Crisis Support Team (CST). Das Crisis Support Team ist ein Team von Freiwilligen, das die Aufgabe hat, das Krisenmanagement in einem Krisenstab und/oder im PC-Ops zu unterstützen. Die Mitglieder des CST sind ausgebildet, um den Informationsaustausch und den Überblick über die Lage optimal zu unterstützen.