Neben SMS, Telefon und E-Mail alarmiert BE-Alert nun auch über digitale Infotafeln

Waterloo - Am Montag, den 9. Mai, stellen Ministerin des Innern Annelies Verlinden und das Nationale Krisenzentrum (NCCN) eine neue Möglichkeit vor, BE-Alert-Nachrichten zu versenden. Die neue Technologie ermöglicht es den Behörden, Alarmmeldungen auf neuen Kanäle, wie digitalen Infotafeln, anzuzeigen. 

Eine erste Zusammenarbeit für diese neue Funktion wurde mit Mediawind geschlossen, einem auf digitale Anzeigen spezialisierten Unternehmen. Zur symbolischen Einführung dieser Funktion verschickt das Nationale Krisenzentrum in Anwesenheit der Ministerin des Innern Annelies Verlinden, des Gouverneurs der Provinz Wallonisch-Brabant Gilles Mahieu und der Bürgermeisterin von Waterloo Florence Reuter die erste Alarmmeldung an die digitalen Informationsbildschirme in der Gemeinde Waterloo. 

"Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig die Kommunikation in Notsituationen ist. Die Menschen müssen korrekt, schnell und verständlich informiert werden. Deshalb müssen wir weiterhin nach innovativen Wegen suchen, um sie zu erreichen. Ich bin begeistert von der heutigen Vorführung! Mit dieser neuen Technologie kommen wir einem integrativeren Alarmierungssystem noch einen Schritt näher.", sagte Ministerin des Innern Annelies Verlinden.  

Common Alerting Protocol (CAP) 

Diese neue Funktion verwendet das Common Alerting Protocol (CAP), ein internationales digitales Format für den Austausch von Alarmmeldungen. Das CAP bietet viele neue Möglichkeiten, Alarmmeldungen über digitale Kanäle zu verbreiten, z. B. über digitale Infotafeln in Gebäuden oder auf den Straßen, Smartphone-Apps, GPS-Systeme usw. Auf diese Weise kann ein Bürgermeister beispielsweise eine SMS versenden und die gleiche Nachricht auf den Informationsbildschirmen in den Straßen anzeigen lassen.  

Das Nationale Krisenzentrum steht bereits mit anderen potenziellen Partnern in Kontakt, um das Netzwerk von Kanälen, die eine standortbezogene Verbreitung von Alarmmeldungen ermöglichen, schrittweise zu erweitern.  

BE-Alert 

BE-Alert ist eine Plattform, mit der die Behörden die Bürger in Notsituationen benachrichtigen können. Diese Nachrichten werden per SMS, Sprachnachricht oder E-Mail an die bei BE-Alert registrierten Personen oder per SMS an alle aktiven Handys in einer ausgewählten Risikozone verschickt. Ab heute wird es eine neue Möglichkeit geben: die digitale Versendung von Alarmmeldungen.  

Derzeit sind 85 % der belgischen Gemeinden an das Alarmierungssystem angeschlossen. Seit seiner Einführung wurde das System schon mehr als 650 Mal bei Notsituationen wie Bränden, Unwettern, Überschwemmungen, im Rahmen der Bekämpfung des Coronavirus usw. eingesetzt.  

"Dieses System hat seinen Nutzen bereits bei mehreren Krisen unter Beweis gestellt, sagte Bart Raeymaekers, Generaldirektor des NCCN. "Es ist ein sehr effizientes Instrument, das den Behörden zur Verfügung steht, um der Bevölkerung gezielte Empfehlungen zu erteilen, die ihre Sicherheit und die ihrer Angehörigen gewährleisten. Das BE-Alert-Tool wird ständig weiterentwickelt und wir suchen laufend nach neuen Möglichkeiten, um die gesamte Bevölkerung zu informieren und bei Bedarf zu alarmieren. 

Registrierung der Bürger  

Trotz der technischen Möglichkeiten ist es nach wie vor wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich auf BE-Alert registrieren, um bei einer Notsituation benachrichtigt zu werden. Sie können die Kontaktdaten hinterlassen, über die Sie vorzugsweise benachrichtigt werden möchten, mehrere Orte angeben, für die Sie Alarmmeldungen erhalten möchten, und erhalten auch Meldungen, wenn Sie nicht vor Ort sind. Bei den Notsituationen kann es sich etwa um Stromausfälle, eine Trinkwasserverunreinigung oder einen Brand handeln. Derzeit sind 1.076.870 Adressen in BE-Alert registriert. Tragen Sie sich über www.be-alert.be ein.

Über BE-Alert 

BE-Alert ist ein Alarmierungssystem, mit dem die Behörden die Bürger bei einer Notsituation informieren und das seit 2017 in ganz Belgien eingesetzt wird. Die Bürger können auf der Grundlage ihres Standorts oder aufgrund ihrer Eintragung bei BE-Alert per SMS, E-Mail oder Sprachnachricht benachrichtigt werden. Derzeit sind bereits mehr als eine Million Adressen registriert und 85 % der belgischen Gemeinden bei BE-Alert eingetragen. 

Über das Nationale Krisenzentrum  

Das Nationale Krisenzentrum (NCCN) ist ein Partner der öffentlichen Behörden und ist das Bindeglied zwischen den Behörden und der Bevölkerung. Eines seiner Hauptziele ist es, die Sicherheit und Resilienz der Bürger unseres Landes zu stärken. Seit 1988 sammelt und analysiert das NCCN relevante Informationen und stellt sie den Behörden zusammen mit seiner Infrastruktur und seinem Fachwissen zur Verfügung.